: Für mehr Diplomatie
Britische Labour-Abgeordnete warnen Premierminister Tony Blair vor einem möglichen Feldzug gegen Irak
LONDON ap ■ Die Warnung vor einem Angriff auf Irak im Kampf gegen den Terrorismus werden immer lauter. 39 Abgeordnete aus der eigenen Labour Party riefen den britischen Premierminister Tony Blair dazu auf, den USA nicht in einen möglichen Feldzug gegen Irak zu folgen. Vielmehr solle Großbritannien seinen Einfluss in Irak nutzen, um eine Rückkehr der UN-Waffeninspektoren zu erreichen, empfahlen die Parlamentarier in einer am Dienstag unterzeichneten Erklärung.
Sechs Abgeordnete der oppositionellen britischen Konservativen unterzeichneten dagegen eine Erklärung, in der ein möglicher Angriff gegen Irak begrüßt wird, und verlangten von Blair, seine Unterstützung für einen solchen Schritt deutlich zu machen. Blair hatte während des Commonwealth-Gipfels in Australien erklärt, Irak versuche, Massenvernichtungswaffen anzuhäufen.
Der ägyptische Präsident Husni Mubarak warnte unterdessen die USA vor seinem Treffen mit Bush am späten Dienstagabend eindringlich davor, in ihrem Feldzug gegen den Terrorismus auch den Irak anzugreifen. Dies werde die ohnehin schon wackelige Position der USA in der arabischen Welt weiter ins Wanken bringen.
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