: was macht eigentlich... Jörn Kubicki?
Kryptische Auskünfte
Er ist Nervenarzt und wäre nichts als ein solcher, wenn nicht sein Lebensgefährte den riskantesten Posten des politischen Gewerbes der Republik innehätte: Jörn Kubicki ist der Mann an der Seite Klaus Wowereits, dem „Und das ist auch gut so“-Bürgermeister von Berlin. Nun war schon kurz nach „Wowis“ Selbstouting klar, als die Union noch hoffte, diesen politischen Rivalen über eine kleine, feine, schmutzige Denunziationskampagne erledigen zu können, dass im heutigen Berlin ein homosexueller Mann kein Grund ist, nach dem Riechfläschchen zu rufen. Der dreckige Coup musste scheitern. Leider aber frustrierten uns beide dennoch sehr: Er wollte kein First Gentleman sein, und Wowi zog außerdem ständig Sabine Christiansen auf die Tanzflächen des Party feiernden Berlin. Und so was will schwul sein? Unglaublich.
Nun hat Kubicki doch geplaudert, und zwar in der Super Illu. Beide hätten sich in der Kneipe kennen gelernt vor neun Jahren (und sagt doch nicht, in welcher), wohnen nicht zusammen (warum nicht?), trügen keine aneinander erinnernden Ringe (ist das nicht unromantisch?), und überhaupt stünde er nicht für Damenprogramme bereit. Das darf man modern nennen, Christina Rau versieht ihren Job ja auch kaum anders. Wowis Jörn sagt schließlich: „Wir sind uns treu. Es ist eine Herzenstreue.“ Kryptische Formulierung: loyal im Geiste, in der Hose jedoch für alle und vieles offen? Wir erfahren es nicht, und das ist schade: Wüsste man nicht gern, wie das geht – eine Liebe mit Ausflugschancen?
JAF FOTO: SCHRAPS
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen