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Flüchtlingsleichen vor Italiens Küste

ROM ap ■ Vor der Südostküste Italiens hat die Marine gestern ein Schlauchboot mit etwa 20 Flüchtlingen und sechs Leichen an Bord entdeckt. Die Überlebenden wurden mit Hubschraubern gerettet, wie die italienische Nachrichtenagentur Ap.Biscom unter Berufung auf einen Marinesprecher meldete. Die Todesumstände der sechs Opfer waren zunächst unklar. Vier weitere Flüchtlinge wurden vermisst. Die Nachrichtenagentur Anas hatte zuvor gemeldet, das Schlauchboot sei vor Puglia in Seenot geraten.

Vor Sizilien dauerte unterdessen die Suche nach den Opfern eines weiteren Bootsunglücks an. Dabei waren am Donnerstag hundert Kilometer südlich der Insel Lampedusa vermutlich bis zu 60 Flüchtlinge ertrunken, 11 wurden gerettet. Bislang wurden 12 Leichen geborgen. Die meisten Insassen des Holzboots stammten wahrscheinlich aus Afrika.

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