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IG Metall feuert Unbequemen

NÜRNBERG taz ■ Der Beirat der IG Metall hat den Physiker Josef Lutz aus der Gewerkschaft ausgeschlossen. Ausgelöst hatten das Verfahren Nato-kritische Erklärungen, die Lutz angeblich im Namen der IG Metall Nürnberg abgegeben haben soll. Fallengelassen wurde immerhin – nach einem Bericht in der taz – der Vorwurf der Unterstützung der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands (MLPD). „Zu beiden Vorwürfen wurde ich in dieser Form nie befragt“, sagte Lutz, heute Professor in Chemnitz.

Eine hinter Lutz’ Rücken angefertigte Kopie seiner Computerfestplatte bestätigte ihn nicht als Urheber. Für Lutz sind die Anwürfe nur Vorwände, einen unbequemen Streiter loszuwerden. 1999 sicherte er, unterstützt von großen Teilen der Belegschaft, vier feste Arbeitsplätze bei Semikron, während der IG-Metall-Ortsvorstand auf „innovative“ Tarifverträge setzte. Lutz erwägt eine Klage. GISELA SONNENBURG

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