: Neuer Paragraf gegen Blockierer
BERLIN taz ■ Mit einem Erlass hat Innenminister Otto Schily auf den Erfolg einer Schienenblockade im März 2001 reagiert. Mitglieder von Robin Wood und einige Wendländer hatten sich so gekonnt ins Gleisbett einbetoniert, dass der Castor-Zug zurücksetzen musste. Schilys Erlass (BGS I2 – 632 232 – 1/0) geht explizit auf „Störer“ ein, „die sich selbst untrennbar mit dem Gleisbett verbunden haben (z. B. Einbetonieren, Anketten)“. Für alle Kosten, die durch die „unmittelbare Ausführung der Befreiungsmaßnahme“ entstanden sind, sollen die Blockierer zahlen. Robin Wood hatte unter anderem vom BGS eine Rechung über 14.300 Mark bekommen, gegen die sie jetzt klagen. REM
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen