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Besonders problematisch

■ Wieder Demos gegen geplante Atommülltransporte angekündigt

Verschiedene Anti-Atom-Initiativen haben für Dienstag zu einer Demonstration und Aktionen gegen den geplanten Atommüll-Transport aus dem AKW Krümmel nach Sellafield aufgerufen. Die Teilnehmer versammeln sich um 18 Uhr vor dem HEW-Kundenzentrum in Bergedorf, weil die HEW zu den Betreibern des Atomkraftwerks gehören.

Der Transport zu der britischen Wiederaufbereitungsanlage soll in der Nacht von Dienstag zu Mittwoch aus Geesthacht über Escheburg und Börnsen durch Bergedorf rollen. Streckenweise parallel zur S-Bahn wird der Zug dann über Allermöhe, Rothenburgsort und Harburg nach Maschen weiterfahren.

Die Initiativen kritisieren, solche Transporte dienten der Verschleierung darüber, dass es in Deutschland bisher kein Endlager für radioaktiven Abfall gibt. Ohne die Abfuhr des radioaktiven Mülls könnten die Kraftwerke nicht weiterbetrieben werden. Mit der Wiederaufbereitung seines Mülls in Sellafield trägt Deutschland überdies zur Verstrahlung der Irischen See bei.

Der anstehende Transport ist besonders problematisch, weil dabei der Behälter NTL 11 verwendet werden soll. Dieser war 1998 aus dem Verkehr gezogen worden, nachdem er einen Falltest nicht überstanden hatte. Das Gefäß wurde inzwischen verbessert, nach Angaben von Robin Wood jedoch im Original keinen weiteren Falltests unterzogen. knö

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