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Zwangloser Besuch

■ Ehemalige ZwangsarbeiterInnen aus St. Petersburg eine Woche in Hamburg

Eine Gruppe ehemaliger ZwangsarbeiterInnen aus dem russischen St. Petersburg ist in dieser Woche zu Besuch in Hamburg. Die 15 Frauen und fünf Männer im Alter zwischen 65 und 80 Jahren, die während des Zweiten Weltkrieges von den Nazis nach Deutschland verschleppt worden waren, sind auf Einladung des Freundeskreis KZ-Gedenkstätte Neuengamme und des Hamburger Senates gekommen. Deshalb wurden sie gestern vormittag auch offiziell von Sozialsenatorin Birgit Schnieber-Jas-tram (CDU) begrüßt.

Die Senatorin sagte, die damaligen Leiden der Zwangsarbeiter könnten nicht wieder gut gemacht werden, „nicht durch Worte und nicht durch finanzielle Leistungen“. Allerdings seien „Worte wie Taten Ausdruck unseres Bedauerns über die schreckliche Vergangenheit“ und des Wunsches nach freundschaftlicher Zusammenarbeit zwischen Russen und Deutschen und den Partnerstädten Hamburg und St. Petersburg. Jedoch warten die meisten der 20 BesucherInnen noch immer auf die Auszahlung einer Entschädigung aus dem Zwangsarbeiter-Fonds.

Auf dem Besuchsprogramm der Gruppe stehen bis Samstag unter anderem Treffen mit HamburgerInnen, ein Besuch des ausländischen Gräberfeldes auf dem Friedhof Ohlsdorf und der ehemaligen Zwangsarbeiterbaracke Fuhlsbüttel sowie Empfänge durch den russischen Generalskonsul und Bürgerschaftspräsidentin Dorothee Stapelfeldt. dpa/taz

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