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Rakete falsch behandelt

POTSDAM/KABUL dpa ■ Bei der gescheiterten Raketenentschärfung in Kabul, bei der fünf Soldaten getötet worden waren, sind möglicherweise Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten worden. Die Staatsanwaltschaft Potsdam teilte gestern mit, bei der Entschärfung der russischen Rakete am 6. März könnten Fehler zur Katastrophe geführt haben, bei der zwei deutsche und drei dänische Soldaten ums Leben kamen. Gegen den Verantwortlichen der Bundeswehr vor Ort sei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Es wurde den Angaben zufolge inzwischen an die für den Beschuldigten zuständige Staatsanwaltschaft Lüneburg abgegeben.

Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Berlin wollte sich dazu nicht äußern. Die Ergebnisse der eigens in Kabul eingesetzten deutsch-dänischen Untersuchungskommission lägen noch nicht vor. Sie hatte auch mit Beteiligten des Unglücks gesprochen.

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