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wohin morgenSakrale Stummfilmsinfonie

Die Veranstaltung steht direkt unter zwei Motti: Einerseits „Kultur in Kirchen“, andererseits „Stummes Berlin“. Wie das jetzt zusammenpasst, ist schnell erklärt, es wird nämlich ganz einfach in der Kreuzberger Passionskirche am Marheinekeplatz der Walter Ruttmann-Stummfilm „Berlin. Die Sinfonie der Großstadt“ von 1927 gezeigt. Der Film, ein irrer Klassiker der Neuen Sachlichkeit, montiert Szenen des Berliner Lebens von frühmorgens bis spätnachts zu einem Gesamtbild. Dabei geht es nicht eigentlich um Menschen oder Handlungen, sondern um die Stadt selbst, ihre Mechanik und ihren Rhythmus. Die Originalmusik von Edmund Meisel, der für diesen Film eine kongeniale Geräuschpartitur für ein 75-köpfiges Orchester schrieb, ist hier leider nicht zu hören. Dafür wird die Vertonung dieser Sinfonie der Bilder vom Schlagzeugensemble Quadrum übernommen, die immerhin zu viert sind. Der Eintritt beträgt 10 Euro.

Passionskirche Kreuzberg, Freitag, 20 Uhr

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