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Schlamm nicht ganz so hochgiftig

Das Brandenburgische Umweltministerium hat Angaben über einen Dioxinfund in der Nähe des Flughafens Schönefeld relativiert. „Die Dioxin-Richtwerte wurden um das 2,0- bis 3,5-fache überschritten, nicht um das 350-fache“, sagte der Sprecher des Umweltministeriums, Jens-Uwe Schade. Eine akute Gesundheitsgefährdung lag und liege nicht vor. Der Bürgerverein gegen den Flughafenausbau in Schönefeld (BVBB) hatte nach eigenen Messungen von einer 350-fachen Überschreitung gesprochen und Behörden sowie dem Flughafenbetreiber vorgeworfen, den Dioxinfund vertuschen zu wollen.

Auf Dauer müsse der Klärschlamm rund um einen Tümpel entsorgt werden, sagte Schade. Das Klärwerk stehe bei der Beseitigung von Altlasten jedoch nicht an erster Stelle. Das Gelände sei eingezäunt und nicht betretbar. Dort soll die neue Landebahn des Großflughafens Berlin-Brandenburg entstehen. Die Planungsgesellschaft hat nach eigenen Angaben 32,5 Millionen Euro für die Sanierung des Geländes eingeplant. DPA

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