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Mit und ohne Löffel zum afrikanischen Salon
Einmal wenigstens, weil doch Ostern ist, sollte auch der Hase zum Fest richtig zum Einsatz kommen. Da braucht es nicht einmal viel Vorbereitung: Ein Satz schöner Plüschlöffel an die Ohren reicht schon, dazu vielleicht noch einen abgelegten Puschel, richtig platziert, und selbst ein apart zugeschnittener Kartoffelsack kann Wunder wirken, um sich aus einem langweiligen Normalmenschen in einen festgemäßen Osterhasen zu verwandeln. Im Kato (im U-Bahnhof Schlesisches Tor) findet man den passenden geselligen Auslauf: Hier wird bei der ostermontäglichen Ausgabe des afrikanischen Salons erst mal das schönste Osterhasen-Outfit prämiert, aber natürlich darf man auch ganz löffellos lauschen, wie sich danach auf der Bühne Tradition und Moderne respektvoll begegnen. Regie führt dabei Agrico Son, ein Gitarrist, der bereits mit Papa Wemba unterwegs war und jetzt mit seiner eigenen Band Moukoussa Breschen für kühle europäische Balladen und jazzige Melancholie durch den afrikanischen Dschungel schlägt. Soukus, Rumba, Afrobeat: Da tanzt auch der Osterhase.
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