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Spätwechsler machen Radau

Am letzten kostenlosen Umtauschtag für altes Urlaubsgeld aus Euroland ist es vor der Landeszentralbank (LZB) zu chaotischen Zuständen gekommen. An die hundert Menschen protestierten am Nachmittag gegen die Schließung der Schalterhalle. Insgesamt hatten rund 1.200 Menschen altes Geld aus Staaten der Währungsunion in Euro getauscht. „Der Tag war grauenhaft“, so Michael Weber von der LZB. Es habe bereits am Morgen „sehr lange Schlangen“ gegeben. Warnungen, dass sich Anstellen nicht mehr lohne, hätten Neuankömmlinge ignoriert. Nach Schalterschluss um 12.30 Uhr standen laut Weber noch so viele Menschen auf der Straße, dass die Türen gegen 13 Uhr erneut geöffnet wurden. „Als die Halle voll war, mussten wir endgültig schließen.“ Das führte zu Tumult vor der Tür. Ab Dienstag rechnen die Landeszentralbanken mit Entspannung: Dann kostet der Umtausch von alten Scheinen aus den anderen elf Euro-Ländern Gebühren. Diese betragen ein Prozent des Geldwertes, mindestens aber zehn Euro. AFP

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