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IG Metall will warnstreiken

Die IG Metall „Küste“ macht in dieser Doppeltarifrunde Ernst. Nachdem Ostern die Friedenspflicht auch für die Lohntarife abgelaufen ist, wollen die MetallerInnen in der kommenden Woche mit massiven Warnstreiks noch einen Durchbruch am Verhandlungstisch erreichen – bevor offiziell das Scheitern des Doppelpakets erklärt und die Urabstimmung eingeleitet wird. „Die Arbeitgeber hatten lange Zeit, um auf unsere Forderung mit einem annehmbaren Angebot zu reagieren“, erklärte Bezirksleiter Frank Teichmüller. „Eine Eskalation wurde von ihnen provoziert.“ Denn im Lohnkomplex haben die Metallunternehmen auf die 6,5 Prozent-Forderung lediglich ein Angebot von zwei Prozent unterbreitet, abzüglich einer noch nicht definierten Summe X, die für die Einführung eines neuen Entgeltrahmentarifs (ERA) anfällt. Zudem wollen die Unternehmer ERA – die Aufhebung von Arbeiter- und Angestelltenstatus – erst zum Jahr 2012 „flächendeckend“ einführen. Für Teichmüller ist das Gesamtpaket eine „Magerkost in der Mogelpackung“ nahe der „Reallohnverlust-Zone“ und für die MetallerInnen „unzumutbar“. kva

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