■ Schwarz-Schills Schwarze Liste (10): AIDS-Hilfe
Das Angebot:
Bei der 1984 gegründeten AIDS-Hilfe Hamburg beraten und unterstützen SozialarbeiterInnen, PsychologInnen und eine Ärztin Infizierte in Lebenskrisen, bei Behördengängen und der Wahl der Behandlungsmöglichkeiten. Um neue Perspektiven und berufliche Re-Integration geht es im Projekt „Beschäftigung und AIDS“. Außerdem bildet die Ehrenamtlichen-Agentur der AIDS-Hilfe Freiwillige aus.
Die Kürzungen:
Allein im Beratungszentrum soll die AIDS-Hilfe 50.000 Euro sparen, etwa 10 Prozent des unter Rot-Grün vorgesehenen Etats. Das Projekt „Beschäftigung und AIDS“ ist zum 1. April durch Kündigung beider Mitarbeiter praktisch weggefallen.
Die Folgen:
Noch ist nicht entschieden, ob die ärztliche Beratung, die psychosoziale Begleitung oder die Ehrenamtlichen-Arbeit eingestellt, oder aber die Krisenintervention, die Sozialberatung oder Knastarbeit halbiert werden. sos
Die taz hamburg stellt täglich – bis zum Haushaltsbeschluss am 17. April – ein Hamburger Projekt vor, für das es laut Schwarz-Schill „künftig keine Priorität mehr gibt“.
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