: Warnstreiks im Westteil
Erstmals in der laufenden Tarifrunde soll es am heutigen Montag auch im Berliner Westen zu Warnstreiks kommen. Die IG Metall hat die Beschäftigten von zwei Betrieben aufgerufen, die Arbeit ruhen zu lassen. Am Vormittag ist eine Kundgebung mit mehreren hundert Teilnehmern geplant.
Im Ostteil der Hauptstadt hatte es bereits vor Ostern Warnstreiks gegeben. Im Westen gilt erst seit Karfreitag keine Friedenspflicht mehr. Die Tarifverhandlungen für die rund 99.000 Metaller in Berlin und Brandenburg werden am Mittwoch in der vierten Runde fortgesetzt. Die IG Metall fordert 6,5 Prozent. Die Arbeitgeber bieten für 2002 und 2003 Einkommenserhöhungen von je zwei Prozent.
Die IG Metall wies unterdessen darauf hin, dass in Berlin, Brandenburg und Sachsen rund 70 Prozent der Beschäftigten vom Flächentarifvertrag profitierten. Damit spiele das Vertragswerk eine größere Rolle in Ostdeutschland, als von Arbeitgeberseite in Sachsen behauptet, erklärte Bezirksleiter Hasso Düwel am Sonntag. DPA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen