: Die bunte Welt der Komik
Im Zirkus Amalgam geht es ganz hip-hop von Artistik zur Comedy
Auch im Schaustellergeschäft wird stetig aufgerüstet: So ein Anthony Quinn, der mit bloßer Puste Ketten sprengt (remember „La Strada“) würde heute höchstens zum amüsierten Achselzucken reizen. Mitspielen aber dürfte er bestimmt im Zirkus Amalgam, weil man hier durchaus die nostalgische Zirkusatmosphäre schnuppern will, um sich dann kreuzrüber noch ein weiteres Zielpublikum zu erschließen. Halt das gerade so gern geübte Spiel der Schnittstellen, über die hier Varieté-Fans genauso balancieren dürfen wie HipHop-Aficionados, um in der zweiten Runde des „Matrize“-Programms etwa auf einen sprachlosen Märchenerzähler zu treffen. Auch der letzte Berliner Hausmeister mit Herz will im Zirkus Amalgam vorbeischauen, und die Mariachies sorgen für die musikalische Grundierung. Den Mix aus Zirkus-Varieté-Theater-Konzert kann man natürlich auch traditionell in die Worte „ein bunter Abend“ packen. Mit zwölf Berliner Künstlern, die um die Gunst des Publikums eifern. Genau wie einst der große Zampano.
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