: berliner szenen Das wär was
W sucht M (NR, FS, SB)
Hallo Schweizer Botschaft!
Hiermit möchte ich offiziell um die Hand Ihres Übergangsbotschafters und – von Haus aus – Diplomaten Emanuel Jenni anhalten.
Ich bin im besten Alter, sehe wirklich unglaublich botschaftstauglich aus und beachte in jeder Lebenslage die Etikette. Außerdem kann ich meine Kontaktlinsen sogar rein- und rausnehmen, wenn ich mit auf den Rücken zusammengebundenen Händen kopfüber an den Füßen aufgehängt werde.
Herr Jenni, dessen niedliches Foto ich im Internet (bei seinem wirklich interssanten und informativen Gespräch über die wertvolle Arbeit der UNO – zufällig auch mein Lieblingsthema) begutachten durfte, hätte mit mir eine häusliche, saubere, treu sorgende Gefährtin an seiner Seite, oder, wenn es gewünscht wird, auch mal eine wilde Skandalnudel, die sich nicht scheut, auf jedweden Musikerschößen Platz zu nehmen (ich muss doch nicht nochmal auf den Schoß von Klaus Meinecke, oder??!).
Ich liebe Käse, Schokolade und Aufräumen, kann die Uhr lesen (auch analoge! Auch aufziehen!), und meine Freunde sagen, „Diplomatie“ sei mein zweiter Vorname. Ich dagegen würde sie gerne als mein Steckenpferd bezeichnen. Außerdem liebe ich die Alpen, diesen zarten Schweizer Singsang und könnte mir in nullKomma nichts angewöhnen, an jeden Satz ein sanftes „oder?“ anzuhängen. Und die Junkies kriegen wir schon von der Haupteinkaufsstraße weg.
Das Beste wäre aber, dass Herr Jenni mich bei offiziellen Anlässen als „Und das ist meine Gattin: Frau Jenni Jenni“ vorstellen könnte. Ist das was? Das ist doch wohl was, oder?
Bitte kontaktieren Sie mich bei Interesse in der taz.
JENNI JENNI GEB. ZYLKA
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