: Literarische Woche
Dienstag: Reisen. Einen eher neuzeitlichen Aspekt gewinnt Matthias Politycki dem Genre Reiseliteratour ab: In Das Schweigen am anderen Ende des Rüssels widmet er sich in 17 pointierten Erzählungen den Prozessen innerhalb von Reisegruppen. Die Texte entstanden über einen Zeitraum von 15 Jahren und wurden überarbeitet.
19 Uhr, Hauptkirche St. Petri (Speersort 10)
Auch Dienstag: Liebe und Verdrängung. Eingeholt von seiner verdrängten Vergangenheit wird der Werbetexter Jakob Winter, Protagonist in Stefan Beuses neuem Roman Die Nacht der Könige: Brütende Sommerhitze und verschwitzter Fiebertraum verschränken sich über merkwürdigen Vorkommnissen und unlesbaren Zeichen, Videos mit schemenhaften Abseitigkeiten tauchen auf – prompt sprechen Rezensenten von einer Atmosphäre à la David Lynch. Weiterhin liest Susanne Riedel aus Die Endlichkeit des Lichts: Ein weltfremder Pilz- und Lyrikexperte und eine Quizmoderatorin verstricken sich in eine Liebesgeschichte zwischen Anziehung und Abstoßung.
20 Uhr, Literaturhaus
Mittwoch: Aufwachsen. Ende der 40er Jahre adoptiert eine Burenfamilie eine deutsche Kriegswaise – doch das blonde, blauäugige Mädchen stellt sich als jüdisches Kind heraus. Meine Schwester Sara wird sich als Resultat der eigenen Diskriminierung dem schwarzen Widerstand gegen die Apartheid anschließen. Ruth Weiss liest aus ihrem neuen Roman.
19 Uhr, Katholische Akademie
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen