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Antisemitismus nimmt zu

360 antisemitische Übergriffe in Frankreich seit Ostern. Europaweit neue Schändungen und Schmierereien

PARIS/HERFORD/ATHEN dpa/afp ■ Seit Ostern sind in Frankreich fast 360 antisemitische Übergriffe registriert worden. Das Innenministerium bilanzierte am Mittwoch, 70 Personen seien vorübergehend festgenommen worden, 16 säßen in Haft. Der typische Täter sei etwa 20 Jahre alt und stamme aus dem Maghreb. In der Mehrzahl der Fälle handele es sich um antisemitische Schmierereien. Die Behörden registrierten aber auch versuchte Brandstiftungen in Synagogen, Friedhofsschändungen und Beschimpfungen von Juden.

Im ostwestfälischen Herford wurde nach Auskunft der Polizei gestern eine Synagoge mit goldener Farbe und antijüdischen Hetzparolen beschmiert. Die Schmierer konnten entkommen.

Die Regierung in Athen verurteilte gestern scharf die Schändung eines jüdischen Denkmals in der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki und jüdischer Gräber in der Stadt Ioannina im Nordwesten.

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