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… und sonst?

Geht klar, Liebling: Manfred Krug und Gattin Ottilie freuen sich mächtig über des Telekomwerbers unehelichen Spross. Nach „kurzer Irritation“ habe die Familie „sehr positiv“ reagiert. Solch bewundernswerte Gelassenheit speist sich aus einem erfrischend einfachen Weltbild: „Otti und ich haben alle Kinder lieb, eheliche wie uneheliche.“

Unlauterer Mittel bediente sich ein 47-Jähriger, um sich beliebt zu machen. Im Januar überfiel er ein Postamt in Tempelhof, um es mit 700.000 Euro zu verlassen. Ein Drittel, so der Geständige, habe er an Hilfsbedürftige verteilt, mit dem Rest wollte er eine Firma für die Arbeit mit Behinderten gründen. Der Staatsanwalt fordert, von Robin-Hood-Allüren ungerührt, 13 Jahre.

Was immer gut ankommt: Starke Worte gegen die Preiskeule der BVG. Der Senat lehnt die geplanten 3 Prozent plus „ausdrücklich ab“. Noch deutlicher wird der Regierende, wenn auch syntaktisch ungelenk: „Wir wollen mit allen Kräften keine Preiserhöhung“, so Wowereit.

Unbeliebt macht sich sein Verkehrssenator, jedenfalls beim Bezirk Mitte. Gegen dessen Wider- stand genehmigte Peter Strieder ein Schaufahren, mit dem die Firma Ford auf dem Gendarmenmarkt zeigen will, wie man die Stadt beim Fahren etwas weniger verpestet – aus Sicht des Bezirks ein Missbrauch der historischen Kulisse zu Werbezwecken. Unsinn: Es handelt sich dabei um ein gemeinnütziges „Eco-Driving-Training“.

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