: Banken wollen Kirchs Formel 1
BERLIN taz ■ Knapp zwei Wochen nach der Insolvenz der KirchMedia greifen drei Gläubigerbanken nach Kirchs Anteilen an der Formel 1. Nach Informationen des Handelsblatts wollen die Bayerische Landesbank sowie die beiden US-Institute JPMorgan Chase und Lehman Brothers zunächst auf die Rückzahlung ihrer Kirch-Kredite verzichten. Im Gegenzug wollten sie sich mit den Einnahmen aus dem Verkauf der Formel-1-Mehrheit schadlos halten. Die Anteile sollen innerhalb der kommenden zwei bis drei Wochen auf die Banken übergehen, schreibt die Zeitung. Kirch hatte Anfang 2001 von dem maroden Medienunternehmen EM.TV für 1,6 Milliarden US-Dollar die Mehrheit an der Formel übernommen. Finanziert wurde der Kauf von der Bayern LB und den beiden US-Banken, die sich ihre Kredite mit den Anteilen an der Formel-1-Holding Slec besichern ließen. Kirch hält 58 Prozent an der Slec, die zusammen mit weiteren 17 Prozent, die noch bei EM.TV liegen, den Banken verpfändet wurden. 25 Prozent der Slec gehören dem Formel-1-Chef Bernie Ecclestone.
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