Lokalkoloratur:
Gerade im Amt und schon heftig am Arbeiten: „Wir brauchen mehr Lehrer statt überfüllter Klassen“, sagt Stephanie Odenwald, die gestern mit 93 von 107 Stimmen der GEW-Landesvertreterversammlung zur Nachfolgerin von GEW-Chefin Anna Ammonn gewählt wurde. Die Berufsschulpädagogin ist seit 28 Jahren in der Lehrergewerkschaft, hat als Sozialwissenschaftlerin promoviert und eine Schwäche für Literatur und Reisen. Doch dafür wird der 52-Jährigen nicht viel Zeit bleiben. Schon wirbt sie für ein „breites Bündnis für bessere Bildung, auch im Hinblick auf Pisa“ und für eine „Freude am Lernen“ statt „verstärkter Auslese“. Odenwald: „Wir müssen alle Kinder fördern.“ Damit dies Gehöhr findet in Zeiten, in denen „eine Landesregierung die Ansätze der Reformpädagogik zerstören will“, mobilisiert sie seit gestern zu einem Sternmarsch mit Versammlung auf dem Rathausmarkt am 10. Juli, zusammen mit den KollegInnen des konkurrierenden Deutschen Lehrerverbands. kaj
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