: Lokführer fühlt sich nicht genötigt
LÜNEBURG dpa ■ Am zweiten Verhandlungstag gegen vier Atomkraftgegner wegen eines spektakulären Stopps des Castor-Transports im März 2001 hat der Lokführer dem Verfahren womöglich eine Wende gegeben. Der 30-Jährige, der den Zug steuerte und für 16 Stunden wegen des Hindernisses auf den Schienen halten musste, sagte, er habe „erst durch die Vorladung als Zeuge vom Amtsgericht Lüneburg erfahren, dass ich genötigt worden bin“. Die Anklage lautet auf Nötigung und Störung öffentlicher Betriebe. Jetzt soll am 2. Mai mit neuen Zeugen weiterverhandelt werden. Die Aussage des Lokführers führe zu einem „gigantischen Eigentor“ der Staatsanwaltschaft, so Verteidiger Lemke.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen