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vorlauf kinderhort Winkelmaiers suchen nach den schönsten Spielsachen

Wie allgemein bekannt, ist dies eine pädagogisch vorbildliche und inhaltlich wertvolle Kolumne. Deshalb muss heute mal wieder das Kindermuseum Labyrinth in der Fabrik Osloer Straße im Wedding (Osloer Straße 12, ☎ 49 30 89 01) erwähnt werden: Da wird so gut wie jeden Nachmittag gebaut, gebastelt und gemalt, mit Händen und Füßen, mit schrägen Klötzen und bunten Farben. Es werden Kapitäne ausgebildet und Matrosen, das Gleichgewicht trainiert und die Geschicklichkeit, lauter wichtige Dinge eben. So lebenswichtig, dass sie gar zum Betreiben einer Spielzeugeisenbahn nützlich sein können. Eine solche hat das Schaubude Puppentheater in der Greifswalder Straße 81–84 (☎ 4 23 43 14) aufgebaut. Dort wird seit Jahren ganz im Stillen das hochwertigste Theater für Kinder und Erwachsene produziert, das man in dieser Stadt finden kann. Profis erweitern, erneuern, überhöhen und überholen stetig und liebevoll immer wieder das ursprüngliche Puppentheater-Konzept. Am heutigen Samstag hat um 15 Uhr „Höchste Eisenbahn“ mit dem Theater Handgemenge Premiere, und man darf gespannt sein, wie sich die Modelleisenbahn mit den Puppen und Schauspielern verträgt. Mit einer nahezu ebenso kulturell einwandfreien Veranstaltung läutet die Ufa-Fabrik den Wonnemonat ein. Der kommuneeigene Kinderbauernhof begeht den 1. Mai mit einem Kinderfest. Der Nachwuchs kann sich in den Vergnügungen üben, die solche Festivitäten gemeinhin bieten, also Eierlaufen oder Schubkarrenrennen. Die Erziehungsberechtigten freut, dass Würstchen und Kuchen zwar nie grundsätzlich gesunde Ernährung ergeben, aber hier wenigstens einwandfrei ökologisch gebrutzelt oder gebacken werden. Na, und wenn das jetzt keine wundervoll ganzheitlich komponierte Kolumne war.

Anregungen: vorlauf@taz.de

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