Literarische Woche:
Donnerstag I: Pinguine. Es ist immer dasselbe – ob im Märchen, im Ritterroman oder im wahren Leben: Kaum wird es interessant zwischen zwei Leuten, ergreift der eine entweder die Flucht oder wird entführt oder stirbt. Und damit deutlich wird, dass dieses Phänomen auch die Tierwelt jüngstens heimsucht, wird Christian Berg, einer der bekanntesten KindermusiktheatermacherInnen, eine wahrhaft rührende Geschichte erzählen: die von Tamino Pinguin nämlich, der verzweifelt auf die Suche geht, als er erfährt, dass Pingzessin Nanuma entführt wurde. Seine Freunde kommen gleich mit auf die Suche in der großen weiten Welt – und dass sie sich auszahlen werden, die ganzen Mühen, davon werden Kinder und Erwachsene getrost ausgehen können...
15.30 Uhr, Literaturhaus, Schwanenwik 38
Donnerstag II: Wale. Es hätte nicht gleich eine Liebesgeschichte werden müssen. Aber es reichte Antje Babendererde, Autorin von Der Walfänger nicht, bloß von der Meeresbiologin zu erzählen, die ins Indianerreservat reist, um der Walfang-Jagd beizuwohnen. Und angesichts der emotionalen Verwicklungen der Protagonistin könnte die Leserschaft fast vergessen, dass das Buch ein Tabu-Thema berührt.
19 Uhr, Museum für Völkerkunde
Donnerstag III: Witwen. Und wer, wenn nicht Ingrid Noll sollte – aus dem Krimi Selige Witwen lesend – deutlich machen können, welche Erleichterung für Damen auch fortgeschrittenen Alters das en passant organisierte Ableben des Gatten doch bedeuten kann...
19.30 Uhr, Patriotische Gesellschaft, Trostbrücke 6
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
