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1. Mai in Hamburg im Zeichen der bevorstehenden Streiks

„Lohnverzicht lohnt sich nicht – Die Wahrheit ist: Lohnverzicht schafft keine Arbeitsplätze!“ Mit dieser Kernaussage fasste gestern Hamburgs DGB-Vorsitzende Erhard Pumm in seiner 1. Mai-Rede auf dem Fischmarkt die Stimmungen in vielen Branchen unmittelbar vor den anstehenden Arbeitskämpfen in der Metallindustrie und im Baugewerbe zusammen. Das klagende Geschrei derer und ihrer Hofberichterstatter sei momentan besonders groß, die sich ihre Taschen in der Vergangenheit reichlich gefüllt hätten, so Pumm an die Adresse der Unternehmerverbände. Zuvor hatten sich 8000 Menschen an der traditionellen 1. Mai-Demonstration der Gewerkschaften beteiligt und waren über den Kiez zum Fischmarkt gezogen. „Der Wind bläst uns ins Gesicht – Streik liegt in der Luft“, sagte Pumm. Erwartungsgemäß nutzte der Gewerkschafter und SPD-Bürgerschaftsabgeordnete den Anlass, um die Politik von Schwarz-Schill zu geißeln. „Die Haushaltsbeschlüsse bedeuten einen Frontalangriff auf den Sozialstaat und die öffentliche Daseinsvorsorge.“ Er appellierte an die Basis, die beiden Volksbegehren der Gewerkschaft ver.di für den Erhalt des freien Sonntags sowie des stadtstaatlichen Landesbetrieb Krankenhäuser aktiv zu unterstützen: „Der Sonntag muss Feiertag bleiben. Sonntag ist nicht alle Tage.“ KVA / FOTO: MARKUS SCHOLZ

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