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1.700 Jugendliche trauern

■ Bremer Gedenkgottesdienst um die Amok-Opfer von Erfurt

1.700 Jugendliche haben gestern mit einem Trauergottesdienst im überfüllten Bremer St.-Petri-Dom der Opfer der Bluttat im Erfurter Gutenberg-Gymnasium gedacht. Allen war die Tat noch im Gedächtnis. In einem Amoklauf hatte ein 19-jähriger Schüler am vergangenen Freitag insgesamt 13 LehrerInnen, zwei SchülerInnen, eine Sekretärin, einen Polizisten und sich selbst erschossen.

Als Zeichen der Anteilnahme zündeten die Bremer Jugendlichen Kerzen vor dem Altar an und beteten. Auch wenn noch immer Entsetzen, Ratlosigkeit und Fragen vorherrschten, dürfe das Geschehen nicht stumm machen, sagte Pastorin Ingrid Witte.

Um Geschehnissen wie dem Massaker von Erfurt vorzubeugen, müssten die Menschen einander mit Achtung begegnen. Jeder Mensch sei ein kostbares und geliebtes Wesen, unabhängig von seiner benotbaren Leistung. Dies zu vermitteln, sei die Aufgabe von Kirchen, Schulen und Familien.

epd/taz

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