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Mit dem Image eines Kochbeutels

FC St. Pauli verliert im letzten Saisonspiel 2:3 gegen Nürnberg – und seinen Ruf

Was auf dem Platz lief, war wieder einmal weniger wichtig. Das letzte Spiel des FC St. Pauli (2:3 gegen Nürnberg) auf der Bühne 1. Bundesliga verkam zu einem Statistentreffen, während hinter dem Vorhang über die Zukunft des Vereins beraten wurde.

Der siebenköpfige Aufsichtsrat (Hans-Günther Schlichting, Peter Paulick, Peter Benckendorff, Dietrich Ellger, Michael Burmester, Jost Münster und Hans-Jürgen Kion) traf sich vor dem Spiel, vertagte sich ohne einstimmiges Ergebnis auf den nächsten Tag und entschloss sich gestern für die Verpflichtung von Franz Gerber als Sportdirektor. Damit wird Stephan Beutel, der zuvor öffentlich von Peter Paulick aufgrund der unglücklichen Spielertransfers der nun vergangenen Saison kritisiert wurde (s. Kommentar), künftig nur noch für den administrativen Fußball-Leistungsbereich zuständig sein.

Franz Gerber, der bereits als Profi für den FC St. Pauli spielte, soll vor allem die Bereiche Neuverpflichtungen und Talentsichtung des Vereins professionalisieren. Zudem ist es ein offenes Geheimnis, dass Gerber gerne wieder als Trainer arbeiten würde. Das setzt Trainer Dietmar Demuth nach dem Abstieg zusätzlich unter Druck.

Nachdem die Lizenz für die kommende Saison ohne Auflage erteilt und ein Liquiditätsüberschuss von 787.000 Euro erzielt wurde und Koch gestern einen Etat von 4 Millionen Euro für die 2. Liga bestätigte, geht es nun darum, die auffachenden Machtkämpfe nicht öffentlich werden zu lassen. Oke Göttlich

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