: Massentest von Fingerabdrücken
FRANKFURT/MAIN ap ■ Die bisher größte Fingerabdruck-Massenuntersuchung in Deutschland begann gestern in Frankfurt am Main. Mit dem Abgleich der Fingerabdrücke von 14.000 Männern erhofft sich die Polizei Hinweise auf den Mörder des 13-jährigen Tristan Brübach. Der Schüler war am 26. März 1998 im Frankfurter Stadtteil Höchst umgebracht worden. Am Tatort war ein Schulbuch mit einem Fingerabdruck gefunden worden, den Polizei und Staatsanwaltschaft eindeutig dem Täter zuschreiben. Das Bundeskriminalamt erstellte ein Täterprofil, das Anhaltspunkte zu Alter und Aufenthaltsbereich des Mörders liefert. Die Polizei schrieb 14.000 Männer an, die zur Tatzeit zwischen 14 und 45 Jahre alt waren und in den westlichen Frankfurter Stadtteilen Höchst, Unterliederbach, Sossenheim, Nied, Sindlingen und Zeilsheim wohnten. Es handelt sich dabei laut Staatsanwaltschaft um Nichtverdächtige, die als Täter ausgeschlossen werden sollen.
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