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Aktionsplan stand schon fest

US-amerikanischem Präsidenten lag Plan gegen al-Qaida zwei Tage vor Anschlag vor

WASHINGTON dpa ■ US-Präsident George W. Bush wollte nach amerikanischen Medienberichten zwei Tage vor den verheerenden Terroranschlägen im September einen Aktionsplan zur Vernichtung des al-Qaida-Netzwerks unterzeichnen. Aus Termingründen sei es nicht dazu gekommen, berichtete der Sender NBC am Donnerstagabend.

Die US-Regierung war in den letzten Tagen erheblich unter Druck geraten, nachdem bekannt geworden war, dass Bush schon im vergangenen August vor al-Qaida-Planungen für Flugzeugentführungen gewarnt worden ist. Die oppositionellen Demokraten und einige Republikaner verlangten eine Untersuchung, ob die Behörden versagt haben und die Anschläge hätten verhindert werden können.

In dem jetzt bekannt gewordenen Aktionsplan waren nach Angaben des Fernsehsenders die meisten Elemente enthalten, die die US-Regierung nach den Anschlägen umsetzte: das Einfrieren verdächtiger Konten, verstärkte Kooperation mit anderen ausländischen Geheimdiensten, Festnahmen von verdächtigen al-Qaida-Sympathisanten in aller Welt und detaillierte Pläne für verdeckte Aktionen gegen mutmaßliche Terrorzellen in 60 Ländern. Der Plan habe sogar ein Ultimatum an die Taliban zur Auslieferung von den al-Qaida-Chef Ussama bin Laden vorgesehen. Bei einer Weigerung wäre mit einem Militärschlag gedroht worden.

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