editorial: Alterlatinos
Seit Manu Chao in Genua bei den Demonstrationen gegen den G-8-Gipfel aufspielte, gilt er als musikalisches Gesicht der Globalisierungskritik.
Doch auch wenn er in seiner Person am augenfälligsten das Erbe der französischen Band Mano Negra vertritt, die sich 1994 auflöste, so hat die „Schwarze Hand“ doch bis tief in Südamerika ihre Spuren hinterlassen und mit ihrem anarchischen Latin-Punk viele Bands inspiriert.
Der 40-Jährige ist daher nur die Schlüsselfigur einer transkontinentalen Musikszene, die in Südamerika und Südeuropa verwandte Blüten treibt und deren Sound für eine Globalisierung von unten steht: die Kinder von The Clash und Mano Negra. Dieser Szene gewidmet sind die vier Seiten dieser (reduzierten) Beilage. Anderes, das angekündigt war, findet sich in den nächsten Wochen in dieser Zeitung. bax
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