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DGB: vom Rhein an die Spree

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) verlegt seinen Sitz von Düsseldorf nach Berlin. Der DGB-Bundeskongress stimmte am Dienstag in Berlin einer entsprechenden Satzungsänderung zu. Nun heißt es: „Der Bund hat seinen Sitz in Berlin.“ Beim Kongress 1998 war ein entsprechender Vorstoß noch gescheitert. Die Frage nach dem Umzug hatte damals für einigen Wirbel gesorgt. Führende Funktionäre hatten eine schleichende Schwächung des Dachverbandes befürchtet, wenn seine Zentrale nicht in die Nähe von Regierung und Parlament zieht. In einem Antrag hatte sich der Bundesvorstand, dem neben der DGB-Spitze auch die Chefs der 13 Einzelgewerkschaften angehören, hinter den Ortswechsel der DGB-Zentrale gestellt. Doch dann kippte die Stimmung. Bei zwei Abstimmungen kam die notwendige Zweidrittelmehrheit für die Satzungsänderung nicht zustande. Die DGB-Spitze reagierte enttäuscht und entsetzt. Offen sprach der damalige DGB-Sprecher Hans-Jürgen Arlt von einem „Sieg der Provinz“. Der DGB hatte seine Spitze seitdem allerdings schon weitgehend nach Berlin verlegt und hier eine Kopfstelle eingerichtet. Die Hauptverwaltung sitzt aber bisher noch in Düsseldorf. DPA

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