: Sportliche Schatzsuche
Nach Informationen der SPD-Fraktion sollen die rund 800 Hamburger Sportvereine künftig Gebühren für die Benutzung von städtischen Turnhallen und Sportplätzen bezahlen. 6,3 Millionen Euro wolle Finanzsenator Wolfgang Peiner (CDU) mit der neuen Gebühr einnehmen, erklärte SPD-Sportexperte Jürgen Schmidt. Das gehe aus einem Behördenbericht hervor. „Dieser Plan ist ein Schlag gegen alle Sportbegeisterten und gegen die Sportstadt Hamburg“, sagte er.
Der Direktor des Amtes für Sport, Hans-Jürgen Schulke, sagte, die Gebührenpläne seien in der Bildungsbehörde nicht bekannt. Er gehe weiter davon aus, dass der Koalitionsvertrag gelte, in dem die freie Nutzung der Sportstätten betont wurde. Auch der Hamburger Sportbund wurde von den angeblichen Plänen „wie von der Walze überfahren“. Auf der Mitgliederversammlung am Dienstag habe Schulsenator Rudolf Lange (FDP) keine derartige Ankündigung gemacht, sagte Sportbund-Sprecher Jan Schütte gestern. lno
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