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grand prix d’eurovision: spätfolgen in estland

Knapp eine Woche nach Ende des Grand Prix d’Eurovision zeigen sich in der estnischen Hauptstadt Tallinn die Spätfolgen des Schlagerwettbewerbs. Wie die estnischen Behörden gestern bekannt gaben, ist die älteste Kirchturmglocke des Landes zersprungen. Am frühen Mittwochmorgen entdeckten städtische Angestellte die zerstörte Glocke in der im 17. Jahrhundert wieder aufgebauten Heilig-Geist-Kirche. Die 1433 von Merten Seifert hergestellte bronzene Turmglocke sei zu Boden gefallen und in mehrere Teile zersprungen. Dabei wurde der Turm nach Augenzeugenberichten schwer beschädigt. Anwohner der Kirche hatten bereits am Samstag über seltsam verzerrte Bimmelgeräusche geklagt, die just zum Beginn des Grand Prix eingesetzt hätten. Etwa eine Stunde später sei die Glocke nach einem letzten klagenden Ton verstummt. Etwa zu diesem Zeitpunkt muss die deutsche Sängerin Corinna May mit ihrem Lied „I can’t live without music“ aufgetreten sein. Bis gestern habe die Glocke mit Rücksicht auf die Gäste des Landes durchgehalten, heißt es in Tallinn.

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