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Fall „Khaled“ bei Staatsanwalt

Im Falle des von mehreren Polizeibeamten misshandelten Palästinensers Khaled M. hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Nach Augenzeugenberichten war der Mann am Abend des 22. Mai, kurz bevor der Konvoi von US-Präsident Bush vorbeifuhr, von einer Gruppe von Polizisten zusammengeschlagen worden. Außerdem soll er in rassistischer Weise beschimpft worden sein. Der Vorfall, der sich in Reinickendorf an der Scharnweberstraße abgespielt hatte, war von einem Passanten fotografiert worden. Khaled M. hatte sich laut eigenen Angaben mit einer Palästinenserfahne an den Straßenrand gestellt. Justizsprecher Björn Retzlaff sagte, es gebe unterschiedliche Darstellungen des Sachverhalts. Die Ermittler müssten noch diverse Zeugen hören und das Fotomaterial auswerten. Weder Namen noch Anzahl der an dem Vorfall beteiligten Beamten seien bislang bekannt, so Retzlaff. Bislang war von fünf bis neun die Rede. Auch ob die Beamten von auswärts kämen, sei noch nicht abschließend geklärt. TAZ

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