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Ist die Luft raus?

Er sollte das erste neue Großluftschiff seit rund 60 Jahren und mit 260 Meter Länge und 550.000 Kubikmeter Volumen das weltweit größte Luftschiff werden – der mit Helium gefüllte CargoLifter CL 160 der 1996 gegründeten CargoLifter AG. Doch derzeit liegen die Planungen für das Luftschiff, das 160 Tonnen schwere Lasten tragen und zielgenau absetzen soll, auf Eis. Vor gut einer Woche hat die Tochter CargoLifter Development GmbH einen Antrag auf Eröffnung des vorläufigen Insolvenzverfahrens gestellt.

Am Freitag nun stellte der Vorstand ebenfalls Antrag auf Insolvenz. Bereits vor zweieinhalb Wochen hatte sich die CargoLifter AG für zahlungsunfähig erklärt. Bisher hat das Unternehmen 300 Millionen Euro investiert, zum größten Teil Geld der Aktionäre.

Bund und Land, die mit einer 35-Millionen-Euro-Bürgschaft zur 80-prozentigen Absicherung von Krediten bürgen, hatten bislang wegen „erheblicher Zweifel“ an der technischen und finanziellen Machbarkeit Finanzhilfen für das Unternehmen abgelehnt.

Angesichts der schweren Krise hat sich am Sonnabend der Landrat des Kreises Dahme-Spreewald, Martin Wille, eingeschaltet. Die regionale Wirtschaftsförderungsgesellschaft sei bereit, CargoLifter einen Teil des Geländes abzukaufen und anschließend an das Unternehmen zu vermieten. Dies brächte dem Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning rund 7 Millionen Euro in die Kasse. Zu gründende Auffanggesellschaften für die 500 Beschäftigten könnten über Förderprogramme teilweise finanziert werden. WAHN

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