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Demo für Palästina

2000 Menschen haben gestern in der Hamburger City gegen die Besetzung der palästinesischen Autonomiegebiete durch die israelische Armee demonstriert. Zu der Demo hatte der Rat der islamischen Gemeinschaften in Hamburg (Schura) aufgerufen. Unter „Allahu akbar“-Rufen (Gott ist groß) forderten die TeilnehmerInnen einen „gerechten Frieden für Palästina“, die „sofortige Räumung der besetzten Gebiete“ und die „Errichtung eines unabhängigen palästinensischen Staates“. Auf Transparenten wurde Israels Ministerpräsident Ariel Scharon als „Kriegsverbrecher“ angegriffen und eine Überstellung an das Kriegsverbrechertribunal in Den Haag gefordert. „Vor den Augen der Welt vollzieht sich in den besetzten palästinensischen Gebieten ein geplanter Vernichtungskrieg“, sagte der Schura-Vorsitzende Abelfettah Abudahouk. Verantwortlich für die Eskalation im Nahen Osten sei einzig und allein Scharon. Die Missachtung der Menschenrechte lasse jede Hoffnung auf einen dauerhaften Frieden schwinden. Kritisiert wurden allerdings auch die arabischen Staaten wegen „Untätigkeit“. Die Demo wurde von einem Block von Hunderten Frauen und Kindern angeführt. In 50 Metern Abstand folgten die Männer, an deren Spitze islamische Geistliche. dpa/taz

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