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Nitrofen: 500 Betriebe dicht

BERLIN dpa ■ Nach dem Fund des giftigen Pflanzenschutzmittels Nitrofen auch in konventionellem Futtergetreide sind in Mecklenburg-Vorpommern 500 landwirtschaftliche Betriebe gesperrt worden. Das erklärte Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Till Backhaus (SPD) am Mittwochabend in Berlin.

Die Quelle für die Nitrofen-Belastung ist laut Backhaus ebenfalls das ehemalige DDR-Pestizidlager in Malchin. Von dort seien im Dezember 72 Tonnen Weizen an ein Futtermittelwerk geliefert und dort mit 6.000 Tonnen Getreide vermischt worden. Daraus seien 50.000 Tonnen konventionelles Futtermittel für Schweine, Hennen und Rinder hergestellt und ausgeliefert worden. „Es ist ein immenser Schaden“, sagte Backhaus. Sein Land habe um Hilfe für die riesige Zahl an Labortests gebeten. Im Lande gibt es laut Statistischem Landesamt 2001 gut 5.200 Agrarbetriebe – etwa jeder zehnte ist demnach betroffen.

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