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Auschwitzkomitee zieht nach Berlin

Das Internationale Auschwitz-Komitee, in dem sich die überlebenden Häftlinge des Konzentrationslagers zusammengeschlossen haben, wird seinen Hauptsitz nach Berlin verlegen. Angesichts von wachsendem Antisemitismus und Fremdenhass in Europa solle von dort aus die politische und pädagogische Arbeit verstärkt werden, teilte die Vereinigung gestern im polnischen Oswiecim mit. Dort wurde zudem der frühere israelische Diplomat Noach Flug zum neuen Präsidenten des Komitees gewählt. Der zunehmende Antisemitismus in Europa führe unter den ehemaligen Häftlingen zu „wachsender Verstörung“, sagte der geschäftsführende Vizepräsident des Komitees, Christoph Heubner. Daher sei daran gedacht, mit verstärkten Gedenkstättenfahrten und Zeitzeugenbesuchen in Schulen die Erinnerung an die Schoah wach zu halten. Zugleich soll die politische Arbeit in europäischen Gremien intensiviert werden. Das Internationale Auschwitz-Komitee wurde 1952 als Dachverband der ehemaligen Häftlinge dieses Konzentrationslagers gegründet. EPD

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