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Erinnerung an den 17. Juni 1953

BERLIN taz ■ Personen des öffentlichen Lebens haben dazu aufgerufen, mit der Umbenennung von Straßen und Plätzen des Aufstandes am 17. Juni 1953 in der DDR zu gedenken. Der Aufruf anlässlich des 49. Jahrestages des Aufstandes wurde unter anderen von Bundesfamilienministerin Christine Bergmann (SPD), Berlins Kultursenator Thomas Flierl (PDS), dem Bundestagsabgeordneten Günter Nooke (CDU) und der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, unterzeichnet. Birthler sagte gestern, es sei „ein Stück Absurdität“, dass der 17. Juni als Feiertag dann abgeschafft wurde, als es etwas zu feiern gegeben habe. Bis 1990 galt der 17. Juni in der BRD als „Nationaler Gedenktag“. Nun gehe es darum, diesen Tag „im politischen Bewusstsein neu zu verankern“, sagte Birthler. Im Umfeld des 17. Juni 1953 kam es in der DDR zu Streiks und Demonstrationen gegen das SED-Regime, an denen über eine Million Menschen beteiligt waren. Während heute noch hunderte von Straßen und Plätzen in den neuen Bundesländern an die kommunistische Herrschaft erinnern, sind nur zwei Orte nach dem 17. Juni benannt. PHM

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