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Kabul noch ohne Frauenministerin

KABUL ap ■ Der afghanische Übergangspräsident Hamid Karsai hat am Samstag sein Kabinett vervollständigt. Die neue Kabinettsliste trägt vor allem dem Bemühen Karsais Rechnung, dass alle ethnischen Gruppen des Landes in seiner Regierung ausgewogen vertreten sind. Eines der 29 Ressorts, das Frauenministerium, blieb aber bislang unbesetzt. Offiziell gab es dafür keine Begründung. Die bisherige Ministerin Sima Samar hatte sich mit ihrem beherzten Eintreten gegen religiösen Extremismus und für die Rechte der Frauen aber den Zorn einiger Hardliner zugezogen. Die bislang einzige Frau in der neuen Regierung ist Gesundheitsministerin Sohaila Sidik. Für Verwirrung sorgte gestern der frühere tadschikische Innenminister Junus Kanuni, der seinen Posten während der Loja Dschirga verlor. Er war als Sicherheitsberater und Bildungsminister vorgesehen, sagte aber, er habe den Posten noch nicht angenommen. Möglich sei auch, dass er eine Oppositionspartei gründe. Das Innenministerium ging an den Paschtunen Tadsch Mohammed Wardak.

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