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AKWs bekommen neue Zukunft

BERLIN dpa ■ Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel hat nachdrücklich die Einrichtung von Zwischen- und Endlagern für Atommüll in Deutschland gefordert. Da sich die Bundesrepublik nicht von der Atomenergie abkoppeln könne, müsse dieses Problem endlich gelöst werden, sagte Merkel gestern auf einem CDU-Kongress über nachhaltige Energiepolitik in Berlin. Gemäß dem Wahlprogramm der Union sprach sich Merkel aber auch für einen weiteren „Zugang zur Kernkraft“ aus. Sie erwähnte zwar keinen möglichen Neubau von Atomkraftwerken, betonte aber, dass Deutschland in der Forschung und der Entwicklung von Kernkraftwerken seinen Spitzenplatz behalten müsse.

Auch Strom von Kohlekraftwerken werde weiterhin eine Rolle spielen. Die CDU-Chefin plädierte dafür, sich in der Energieversorgung „verschiedene Optionen offen zu halten“. Dazu gehöre die Gasversorgung, bei der Deutschland ein „Global Player“ werden müsse. Die erneuerbaren Energien seien wichtig, könnten aber die Stromversorgung in Deutschland nicht abdecken. Ohne den stärkeren Einsatz von Erdgas seien auch die Klimaschutzziele der Bundesregierung nicht zu erreichen, sagte der Chef des Energiekonzerns Eon, Ulrich Hartmann.

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