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wohin morgen Da war er doch, oder?

Es gibt Kunstwerke, die durch ihre Plakativität provozieren. Es gibt Arbeiten, die durch „einfache“ Schönheit brillieren, und es gibt solche, die sind eigentlich gar nicht da. Zumindest dann, wenn der Künstler, in diesem Fall der polnische Installationskünstler Pavel Althamer, sich zum Ziel setzt, unsichtbar zu werden. Nun könnte man Verbindungen zu talentierten Showmagiern wie David Copperfield ziehen. Aber das wäre lumpenhaft und hätte mit den sozialkritischen Inhalten des Stipendiaten des DAAD rein gar nichts zu tun. Kurz vor Ende seines Aufenthalts in der Hauptstadt inszeniert Althamer, der bereits auf der documenta x ausstellte, auf dem Alexanderplatz ein kollektives Schauen. Wohin und was man dort sehen wird? Keinen Künstler, so viel ist klar. Ab Samstag stellt Althamer in einer Hausausstellung am Mariannenplatz 1 ab 17 Uhr weitere Arbeiten aus.

Pavel Althamer ist am Freitag von 17–19 Uhr auf dem Alex „unsichtbar“

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