: Unfälle im Atom-Endlager
BURE afp ■ Nach zwei Arbeitsunfällen sind die Bohrungen für das in Ostfrankreich geplante mögliche Atommüll-Endlager vorläufig gestoppt worden. Wie ein Sprecher der französischen Atommüll-Gesellschaft Andra am Donnerstag bestätigte, wurde dies vom Gericht im lothringischen Bar-le-Duc angeordnet. Der Stopp sei für zunächst fünf Monate verhängt worden. Mitte Mai erschlug ein 400 Kilo schweres Belüftungsrohr einen Arbeiter in einem der beiden Schächte. Bereits im Dezember hatte sich im gleichen Schacht ein Arbeiter bei einem Sturz verletzt. Laut Andra soll erst nach einer mehrjährigen Testphase entschieden werden, ob hier das erste französische Endlager gebaut wird. Umweltschützer fürchten, dass die Entscheidung für Bure bereits gefallen ist: Denn die Regierung habe auf ursprünglich geplante Probebohrungen an anderen Standorten verzichtet.
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