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Greenpeace: Castor-Fehler

BERLIN taz ■ Eine Computersimulation für die Atomtransportbehälter vom Typ Castor ist fehlerhaft. Darauf wies gestern Greenpeace hin und nannte den Fehler einen „Elchtest für die Atomindustrie“. Hintergrund: Für die Genehmigung von Zwischenlagern ist ein Reparaturkonzept für Castorbehälter festgelegt. Dieses sieht vor, dass bei einer Undichtigkeit der zwei Behälterdeckel ein dritter „spannnungsfrei“ aufgeschweißt wird. Ob das funktioniert, wurde per Computerprogramm berechnet. Nun stellte die Gesellschaft für Nuklearsicherheit bei einer Kontrollrechnung fest, dass das Computerprogramm für den Nachweis der Spannungsfreiheit ungeeignet ist, so die GNS. Damit ist laut Greenpeace eine wichtige Genehmigungsvoraussetzung für Zwischenlager nicht mehr erfüllt. Das für Genehmigungen zuständige Bundesamt für Strahlenschutz konnnte gestern nicht mehr für einen Kommentar erreicht werden. REM

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