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türkische parteien

Neue Namen, alte Bekannte

Nach dem politischen Aus für den bisherigen Ministerpräsidenten Bülent Ecevit (Foto) wird sich das ohnehin zersplitterte Parteienspektrum bei den im Herbst bevorstehenden Neuwahlen noch weiter ausdifferenzieren als bisher. Neben den beiden traditionellen bürgerlichen Rechtsparteien Anap (Mesut Yilmaz) und DYP (Tansu Ciller) haben sich mehrere neue Parteiformationen im konservativen Lager gebildet. Gute Chancen bekommt von den großen Medien besonders die BTP eingeräumt, deren neuer Parteichef erst vor wenigen Monaten von der türkischen Botschaft in Washington nach Ankara zurückkehrte.

Auch die beiden traditionellen Linksparteien DSP und CHP bekommen Konkurrenz von ehemals führenden Funktionären. Sie haben eine neue Partei gegründet, die einen Ausverkauf des Landes an den IWF beklagt. Die bisherigen Protestparteien, die ultrarechte MHP und die Islamisten (AK Parti), drohen die beiden stärksten Formationen zu werden.

Die prokurdische Hadep hat sich trotz eines drohenden Verbotsverfahrens konsolidiert und könnte es dieses Mal schaffen, die 10-Prozent-Hürde zu überspringen. Kaum Chancen hat dagegen die linksalternative ÖDP. Diese Sammlungsbewegung linker Gruppen hat schon bei den letzten Wahlen die Hoffnungen ihrer Anhänger nicht erfüllen können und sich im letzten Jahr gespalten. JG

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