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… und sonst?
Schluss, Aus, Ende. Nach vier Tagen Dauereinsatz hob die erschöpfte Feuerwehr den Ausnahmezustand nach dem Unwetter der letzen Woche wieder auf. 3.237-mal mussten die roten Männer ausrücken. Auch für Harry Kupfer geht etwas zu Ende, allerdings kein Ausnahme-, sondern ein Dauerzustand: Nach 21 Jahren als Chefregisseur an der Komischen Oper verabschiedet sich Kupfer und erhält nach seiner letzten Vorstellung am Donnerstag zum Dank das Bundesverdienstkreuz. Ein Ende zu viel hatte gestern ein Abwasserrohr unter der Kreuzung Yorckstraße/Mehringdamm. Während die Wasserbetriebe flickten, stand der Verkehr auf dem Schlauch. Die kriminelle Karriere von 14 Jugendlichen findet ebenfalls ein Ende. Sie stehen unter Verdacht, 34-mal Straßenraub und andere Straftaten in Kreuzberg und Neukölln begangen zu haben. Der Einbruch in ein Juweliergeschäft am Ku’damm geht indes auf das Konto zweier 19-Jähriger, die die Polizei auf frischer Tat ertappte. Junge Menschen können aber auch konstruktiv sein. Das bewies der Student Robert Knossalla von der Kunsthochschule Weißensee. Für ein von ihm entworfenes Binnengewässer-Taxi erhielt er den „Bayerischen Staatspreis Industriedesign 2002“. Auch das „Bündnis für Demokratie und Toleranz“ glaubt noch an das Gute in der Jugend und startete gestern einen zweiten Wettbewerb gegen Rechtsextremismus und Gewalt.
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