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Risiken verharmlost

betr.: „Wir sind keine Roboter“ (Fall Ullrich), taz vom 8. 7. 02

Es gibt noch Stufen zwischen hysterischer Dummheit, die Manfred Kriener zutreffend in der Berichterstattung über den Fall Ullrich feststellt, und der Verharmlosung gefährlicher Substanzen. Rauschmittel – jenseits des Cannabis – sind psychisch und körperlich gefährlich, gerade für Kinder und Jugendliche. Der Autor verharmlost die Risiken von Amphetaminen und Ecstacy, gefährdet damit manche und leistet so letztlich den Bemühungen zur Legalisierung von Cannabisprodukten einen Bärendienst.

Niemand zwingt Jan Ullrich dazu, das Leben eines reichen Profisportlers zu führen – mit den damit zusammenhängenden Konsequenzen. Wenn Jan Ullrich freiwillig in der Öffentlichkeit steht, hat er die Pflicht, sich so zu verhalten, dass er Kindern und Jugendlichen kein schlechtes Beispiel gibt. […]

DANIEL MEYER, Wuppertal

Die Redaktion behält sich den Abdruck sowie das Kürzen von Briefen vor. Die erscheinenden LeserInnenbriefe geben nicht notwendigerweise die Meinung der taz wieder.

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