Sozialhilfe

Unbekannte Karrieren

Neun Prozent der BremerInnen kriegten 1995 Geld vom Sozialamt. Das waren die ernüchternden Fakten einer Vergleichsstudie unter deutschen Großstädten. Danach lag die Zahl der Bremer Stütze-Empfänger ganz vorne. Das ist Jahre her. Grundsätzlich hat sich an Bremens unangenehmer Führungsrolle nichts geändert – auch wenn die Zahl der Hilfe-EmpfängerInnen in den letzten Jahren gesunken ist. In Bremen sank die Zahl später sogar zeitweilig auf 64.000 EmpfängerInnen. Derzeit werden die Ausgaben für Sozialhilfekosten auf jährlich rund eine Milliarde Mark (rund 500.000 Euro) veranschlagt. Derweil nehmen die Versuche, StützebezieherInnen in Arbeit zu vermitteln, zu. Wieviele von ihnen allerdings langfristig den Aufstieg in eine feste Arbeit finden – und wie ihnen das gelingt – weiß noch niemand. ede