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Betr.: "Songs from the Second Floor"

Ein Film über die Endzeit: Der Gleichstrom der Bilder entwickelt bei den „Songs from the Second Floor“ dabei eine liturgische Emphase, dass es einen kaum noch verwundert, wenn die Menschen in der U-Bahn plötzlich in choralartige Gesänge verfallen. Und die grausamen Rituale, die Regisseur Roy Andersson sein Personal durchleiden lässt, erinnern an Monty Python mit einer entschieden humanistischen Note. Eine fulminante spätkapitalistische Passionsgeschichte. Mit lakonischer Ernsthaftigkeit. Gerade recht zum Wochenauftakt.

„Songs from the Second Floor“: Hackesche Höfe (OmU, 22.30 Uhr)

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